Reflux: Ursachen, Symptome und effektive Behandlungsmöglichkeiten

Frau sitzt lächelnd am Tisch und isst aus einer Schüssel mit Löffel.

Ein Kloß im Hals. Heiserkeit am Morgen. Druck hinter dem Brustbein. Reflux zeigt sich oft anders, als man denkt – und bleibt deshalb häufig unentdeckt. Dieser Ratgeber zeigt dir, worauf du achten solltest – und wie du deine Beschwerden endlich in den Griff bekommst.

Eva Gür, Journalistin

Alles im Überblick

Das Wichtigste in 60 Sekunden

Unser Service für dich:

  • Reflux beschreibt den Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre. Tritt das regelmäßig auf und verursacht Beschwerden, spricht man von der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD).
  • Typische Symptome sind Sodbrennen, saures Aufstoßen oder Halsschmerzen.
  • Es gibt verschiedene Ursachen für Reflux. Zu den Auslösern zählen unter anderem ungesunde Ernährung, Übergewicht und Stress.
  • Die Diagnose erfolgt meist durch eine Magenspiegelung. Alternativ kann eine pH-Messung durchgeführt werden. Dafür misst eine pH-Sonde mindestens 24 Stunden lang den Säuregehalt in der Speiseröhre.
  • Mit Medikamenten können die Beschwerden gelindert werden. Häufig werden Protonenpumpenhemmer (PPI) eingesetzt, um die Magensäureproduktion zu reduzieren. Sobrade® Kautabletten wirken schnell und effektiv – allein oder zusätzlich zur PPI-Therapie. Die Tabletten bilden beim Kauen einen gelartigen Schutzfilm, der sich auf die Schleimhäute von Rachen und Speiseröhre legt.
  • Auch Änderungen des Lebensstils wirken bei Reflux. Dazu zählen ausreichend Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und ein geringes Stresslevel, was beispielsweise durch Achtsamkeitsübungen erreicht werden kann. Mit unseren Tipps zu Ernährung und Alltagsgestaltung kannst du Beschwerden effektiv lindern.
  • Hast du langanhaltende Beschwerden, solltest du immer eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Schiebe eine ärztliche Untersuchung keinesfalls auf. So kannst du Folgeerkrankungen vermeiden. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein.

Du wachst mitten in der Nacht mit einem unangenehmen Brennen hinter dem Brustbein auf? Oder du musst dich ständig räuspern, weil sich ein Kloß im Hals bemerkbar macht? Vielleicht hast du sogar einen chronischen Husten, ohne zu wissen, warum. All das könnten Anzeichen für eine Refluxerkrankung sein. 

Reflux ist weit verbreitet – und kein Thema, das du auf die leichte Schulter nehmen solltest. Auf dieser Seite erfährst du alles über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Reflux. Wie du deine Beschwerden nachhaltig lindern kannst? Auch darauf haben wir Antworten.

Was ist Reflux?

Reflux bedeutet erst mal nur, dass Magensäure oder -inhalt zurück in die Speiseröhre fließt. Wenn dieser Rückfluss regelmäßig passiert und Beschwerden verursacht, spricht man von der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD). 

Übrigens: Kommt es dir buchstäblich hin und wieder hoch, spricht man noch nicht von einer Refluxkrankheit. Hast du ein üppiges Abendessen mit der Familie hinter dir oder hast du es dir auf der Firmenfeier richtig schmecken lassen? Dann ist Sodbrennen nicht unüblich. Problematisch wird es, wenn Beschwerden dauerhaft auftreten und Komplikationen verursachen.

Aber was genau passiert bei der Refluxkrankheit eigentlich in deinem Körper? Meist ist der untere Speiseröhrenschließmuskel geschwächt oder schließt nicht zuverlässig. Normalerweise sorgt dieser Muskel dafür, dass Magensäure und Speisebrei dort bleiben, wo sie hingehören. Nämlich im Magen. Ist seine Funktion gestört, kann es zu häufigem Sodbrennen oder saurem Aufstoßen kommen.

Hinweis: Auch wenn „Reflux“ keine Erkrankung bezeichnet, wird der Begriff im Alltag häufig als Synonym für die Refluxkrankheit oder auch GERD verwendet. Deshalb nutzen wir ihn auf dieser Seite ebenfalls in diesem Sinne – um dir die Orientierung zu erleichtern.

Was sind die Ursachen für Reflux?

In den meisten Fällen ist also ein geschwächter Schließmuskel der Speiseröhre für Reflux verantwortlich. Aber auch erhöhter Druck im Bauchraum kann den Rückfluss von Magensäure und -inhalt fördern. Dein Lebensstil und deine Ernährung beeinflussen das Risiko für einen Reflux ebenfalls. 

Ein Überblick:

  • Ernährung
    Bestimmte Lebensmittel wie fettreiche Speisen, Alkohol und Kaffee können die Magensäureproduktion steigern und zugleich den Schließmuskel entspannen. Auch scharfe Gewürze können empfindliche Schleimhäute zusätzlich reizen. In Kombination mit einem schwachen Schließmuskel oder erhöhtem Druck im Bauch kommt der Rückfluss leichter zustande.
  • Lebensstil
    Hastiges Essen, üppige Mahlzeiten zu später Stunde und Schlafen mit vollem Magen – vermeide diese klassischen Fehler! Auch Rauchen begünstigt Reflux: Nikotin entspannt den Schließmuskel der Speiseröhre, sodass Magensäure leichter zurückfließen kann. Zusätzlich können Schadstoffe im Tabakrauch die Schleimhäute reizen.
  • Stress
    Stress kann auf den Magen schlagen. Die Stresshormone bringen die Verdauung durcheinander und beeinflussen die Magensäure. Viele essen dann unregelmäßig, ungesund oder zu schnell – das bringt Unruhe in den Magen.
  • Übergewicht
    Zusätzliche Kilos üben Druck auf den Bauchraum aus. Und genau das kann den Rückfluss von Magensäure begünstigen.
  • Zwerchfellbruch
    Wenn der Magen durch einen Zwerchfellbruch nach oben rutscht, verändert sich die Anatomie. Beschwerden wie Sodbrennen, Druck oder Schmerzen im Oberbauch sind typische Folgen – oft bleibt der Bruch aber unbemerkt.
  • Schwangerschaft
    In der Schwangerschaft wächst der Bauch – und damit steigt der Druck auf den Magen. Gleichzeitig sorgen Hormone wie Progesteron dafür, dass der untere Schließmuskel der Speiseröhre entspannter ist. Beides kann Reflux begünstigen. 

    Sodbrennen in der Schwangerschaft

Wie fühlt sich Reflux an?

Wie unangenehm sich Sodbrennen anfühlt, weißt du vermutlich bereits. Es gibt aber noch weitere Symptome, die mit Reflux einhergehen.

Frau schaut besorgt und fasst sich mit der Hand an die Brust.

Zu den klassischen Symptomen gehören:

  • Sodbrennen: brennendes Gefühl hinter dem Brustbein
  • Saures Aufstoßen: Schmerzen oder Reizung im Hals- und Rachenbereich, Säuregeschmack im Mund
  • Schmerzen im Oberbauch

Gut zu wissen: Ein Sonderfall ist der sogenannte stille Reflux. Hier treten andere Symptome als das oft charakteristische Sodbrennen auf: 

  • Chronischer Husten
  • Heiserkeit oder Halsschmerzen
  • Kloßgefühl im Hals
  • Schluckbeschwerden

Du leidest schon länger unter diesen Symptomen und weißt nicht genau, woher sie kommen? Dann wäre es gut, das mal ärztlich abklären zu lassen.

Stiller Reflux bleibt oft unerkannt, da Betroffene die Beschwerden falsch einschätzen.

Mehr über Stillen Reflux

Wie wird Reflux festgestellt?

Ob Reflux wirklich die Ursache deiner Beschwerden ist, kann nur eine Ärztin oder ein Arzt sicher sagen. Doch was erwartet dich in einer gastroenterologischen Fachpraxis?

  • Gastroskopie
    Besser bekannt als Magenspiegelung. Dabei wird ein dünner Schlauch mit Kamera (Gastroskop) in die Speiseröhre eingeführt. So lässt sich die Schleimhaut der Speiseröhre und des Magens genau untersuchen und Entzündungen oder Schäden erkennen.
  • pH-Metrie
    Hier wird der Säuregehalt in der Speiseröhre gemessen. Eine sogenannte pH-Sonde wird durch die Nase in die Speiseröhre eingeführt und misst dort über 24 Stunden den pH-Wert – also den Säuregehalt.
  • Manometrie
    Hier wird geprüft, wie gut die Speiseröhrenmuskulatur arbeitet. Dafür führt die Ärztin oder der Arzt einen dünnen Schlauch durch die Nase ein und misst Druck sowie Beweglichkeit.

Welche Untersuchung nötig ist, hängt von deinen Beschwerden ab. Die Entscheidung trifft dein Arzt oder deine Ärztin.

Was hilft bei Reflux?

Reflux ist sehr unangenehm und kann im Alltag stark belasten. Die gute Nachricht: Du musst dich damit nicht abfinden. Je nach Ursache und Ausprägung gibt es verschiedene Wege, die Beschwerden zu lindern. Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt.

Medikamente bei Reflux

Wenn klar ist, was los ist, werden oft Medikamente empfohlen, die die Magensäureproduktion unterdrücken. So kann sich die gereizte Speiseröhre wieder beruhigen – und die Beschwerden lassen nach. Diese Mittel, meist in Tabletten- oder Pulverform, kommen dabei häufig zum Einsatz:

  • Protonenpumpenhemmer (PPI)
    Sie senken die Magensäureproduktion und gelten als Standardtherapie bei Reflux.
  • Antazida
    Sie neutralisieren die Magensäure kurzfristig und helfen bei gelegentlichen Beschwerden.
  • H2-Blocker
    Sie reduzieren die Säureproduktion und wirken länger als Antazida.

Sobrade® Kautabletten sind eine schnelle, wirksame Lösung: Innerhalb weniger Minuten bilden sie beim Kauen in deiner Speiseröhre einen gelartigen Schutzfilm. Sie wirken rein physikalisch und genau dort, wo du Linderung brauchst. Ein weiterer Vorteil? Es sind keine Wechselwirkungen bekannt.

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Lebensstiländerungen und Hausmittel

Leidest du an Reflux, ist das zunächst ein leidiges Thema. Zum Glück kannst du die Beschwerden gezielt lindern. Wie das geht? Indem du deinen Lebensstil etwas anpasst! So kannst du Reflux vorbeugen – und in leichten Fällen sogar ganz ohne Medikamente auskommen.

Frau schneidet Banane über einer Schüssel mit frischem Obst und Nüssen.

Es ist kein Geheimnis – eine gesunde Ernährung ist ausschlaggebend für dein Wohlbefinden. Vermeide bei Reflux unbedingt stark fettige, scharfe und säurehaltige Speisen. Auch Zucker kann den Magen übersäuern. Insbesondere hoch verarbeitete Lebensmittel und Junkfood solltest du meiden oder nur selten zu dir nehmen. Achte stattdessen auf einen ausgewogenen Ernährungsplan. Vollkornprodukte, frisches Obst, mageres Fleisch oder pflanzliche Proteinquellen und reichlich Gemüse.

Große Mahlzeiten und hastiges Schlingen belasten den Magen. Besser ist es, wenn du mehrere kleine Mahlzeiten am Tag isst und ausreichend kaust.

Warte nach dem Essen mindestens zwei Stunden, bevor du dich hinlegst. Noch besser: Du machst einen gemütlichen Spaziergang nach deinen Hauptmahlzeiten. Das regt die Verdauung an und dein Magen muss nicht mit zu viel Druck kämpfen.

Einige Hausmittel haben sich bei Reflux bewährt. Ingwertee kann die Beschwerden lindern, Haferflocken binden überschüssige Magensäure, und auch gekochte Kartoffeln wirken basisch. Nicht alle Hausmittel wirken bei jeder Person gleich – probiere aus, was dir guttut. Eine Liste mit Hausmitteln findest du hier.

Zu viel Gewicht drückt auf den Magen – und das kann Reflux begünstigen. Schon ein paar Kilo weniger können spürbar Entlastung bringen.

Stress ist Gift für den Körper – und kann Reflux verstärken. Wenn du entspannter bist, kann das auch deinem Magen helfen. Yoga, Meditation oder Spaziergänge können dabei unterstützen.

Die richtige Schlafposition kann nächtlichen Reflux verringern. Am besten schläfst du mit leicht erhöhtem Oberkörper oder auf der linken Seite, denn dann liegt deine Magenöffnung oben.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Hast du das Gefühl, die Medikamente helfen nicht? Oder hat der Reflux bereits Komplikationen ausgelöst? Manchmal beendet erst ein operativer Eingriff das lästige Leiden. Mit einer sogenannten Fundoplikatio wird ein chronischer Reflux chirurgisch behandelt. 

Bei einer Fundoplikatio wird der obere Teil des Magens (die sogenannte Magenfundusregion) wie eine Manschette um die untere Speiseröhre gelegt. Dadurch wird der Schließmuskel (Ösophagussphinkter) gestärkt und Magensäure kann nicht mehr so leicht zurückfließen.

Die Operation kann bei schwer geplagten Personen langfristige Linderung bringen – besonders wenn ein Zwerchfellbruch (Hiatushernie) vorliegt oder du dauerhaft auf Medikamente verzichten möchtest.

Welche Folgen kann unbehandelter Reflux haben?

Reflux ist mehr als nur lästiges Sodbrennen. Bleibt er unbehandelt, kann er sowohl deinen Alltag als auch deine Gesundheit langfristig beeinträchtigen. Die Beschwerden können sich verschlimmern – und in einigen Fällen sogar ernste Komplikationen nach sich ziehen.

Mögliche Langzeitfolgen

  • Zahnschäden
    Die Magensäure kann den Zahnschmelz angreifen. Das kann zu Karies, Zahnempfindlichkeit und Erosionen führen.
  • Schädigung der Speiseröhre
    Chronische Entzündungen können Narben und Verengungen (Strikturen) hinterlassen. Mögliche Folgen sind Schluckbeschwerden und dauerhafte Schmerzen.
  • Chronische Kehlkopf- und Atemwegsprobleme
    Gelangen die Dämpfe oder auch kleine Mengen der Magensäure bis in den Rachen oder die Atemwege, kann das Heiserkeit, Räusperzwang, chronischen Husten verursachen und sogar Asthma verschlimmern.
  • Reflux-bedingte Lungenprobleme
    Wenn Magensäure in die Luftröhre gelangt (Mikroaspiration), kann das wiederkehrende Bronchitis oder Lungenentzündungen verursachen.
  • Barrett-Ösophagus
    Wird die Schleimhaut der Speiseröhre langfristig durch Magensäure belastet, kann sich das Gewebe verändern. Diese Gewebeveränderung kann sich im Verlauf zu Speiseröhrenkrebs entwickeln – insbesondere bei langjährigem, unbehandeltem Reflux. Mehr dazu erfährst du in diesem Artikel.

Fazit: Dein Weg zu einem beschwerdefreien Leben

Reflux ist unangenehm, aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Ein gesunder Lebensstil und Medikamente können deine Beschwerden lindern. Wichtig ist: Ignoriere die Symptome nicht. Sprich sie im Zweifelsfall mit deiner Ärztin oder deinem Arzt ab. Denn eine unbehandelte Refluxkrankheit kann langfristige und schwerwiegende Folgen mit sich bringen.

Kommt Sodbrennen immer wieder genau dann, wenn du es am wenigsten brauchst? Dann können Sobrade® Kautabletten im Alltag ein echter Gamechanger sein! Praktisch für unterwegs, minzig im Geschmack. Dazu schnell physikalisch wirksam – genau da, wo es brennt. Nämlich in Rachen und Speiseröhre. Probier es aus – und hol dir dein Wohlbefinden zurück!

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Veröffentlicht am 05.08.2025